


LeosLyrik
Wer möchte, kann sich meine Gedichte auch anhören🙏. Unter jedem Gedicht gibt es eine Audiodatei ❤️
Manchmal ist aus dem Gedicht auch ein Lied geworden!


To my inner child
Dear my inner child:
I love your eyes so green and wild!
Hey you crazy little thing,
your mind is as light as a bedspring.
I love it when you laugh wholeheartedly.
You are connected and rootedly.
I thank you from the bottom of my heart.
Our childhood was sometimes so hard.
You ensured my survival,
but today we are starting a revival!
Let me tell you: „You are enough!“
Come on, we pack up all the old stuff.
Everything that is not good for us, goes away.
Let's take it like a game to play.
Let me tell you, you are perfect the way as you are!
No matter what others say, you are a shining star!
Dear my inner child:
I love your eyes so deep and wild!

Hast du jemals…
… genossen, die einladende Stille
die ausgeht von heilig anmutenden Plätzen?
… nachgedacht, wie es wäre,
wenn deine Schatten dich nicht mehr hetzen?
… gespürt des schwarzen Waldes weiches Moos
unter deinen Füßen?
… gerochen der Tannen süßen Duft,
so als wollten sie und begrüßen?
… vernommen des röhrenden Hirsches laut,
auf das er die Liebste erreicht?
… gefühlt, wenn des morgens Nebel
kühl dir um die Beine schleicht?
… erblickt der strahlenden Sonne Licht,
wie es jedes Dunkel erhellt?
… verspürt des Dankes Glückseligkeit,
dass du sein darfst auf dieser Welt?
Gehe von nun an mit diesen Träume schenkenden Worten,
mögen sie Erkenntnis dir bringen an all dir begegnenden Orten.
Denn Erkenntnis öffnet der Selbstliebe die Pforten!

Der Märchensee
Komm mit mir an den Märchensee
dort begegnet dir so manche Fee.
Lausche still ihrem lachen
dann siehst du auch die Wasserdrachen.
Die Meerjungfrau gern ihren Segen gibt
an jeden, der den Märchensee so liebt.
Trag dein Leiden ehrlich der Kröte vor,
sie allein entscheidet, wer darf gehen durch das nasse Tor.
Sing für sie aus ganzem Herzen,
dann vergehen Kummer und Schmerzen.
Sing von Liebe und Glückseligkeit,
dann ist deine Heilung nicht mehr weit.
Hinter dem Tor die schöne Udine lebt
deren Dasein nur nach der Liebe strebt.
Sie heißt dich willkommen in ihrem Reich,
für sie sind alle Geschöpfe der Erde gleich.
Ergreif ihre Hand und sei bereit,
sie führt dich zu deinem tiefsten Leid.
Fürchte dich nicht deine Schatten zu sehn,
du hast die Stärke und den Mut um durch sie hindurch zu gehn.
Schau welche Angst in deinen Zellen wohnt,
begegne der Verzweiflung die ganz dort oben thront.
Fühl die Trauer die nie hat dürfen sein,
durchlebe sie und mach euch beide frei.
Entfessle den Zorn und deine Wut,
lass sie vergehen im Feuer deiner Glut.
Begegne offen dem schlimmsten Dunkel in dir,
wandle hindurch und gelange ins Jetzt und Hier.
Mit der Udine an deiner Hand,
durchbrichst du die Ketten und jede Wand!
Du steigst strahlend aus den dunklen Tiefen empor,
der Sonne entgegen schreitest du durch das nasse Tor.
Spür in deinen Körper hinein,
sieh, der Märchensee er wusch dich rein.
Dein Geist ist wie ein Kristall so klar,
sieh, der heilige See macht Märchen wahr.
Sei gesegnet auf deinem Weg
sobald du verlässt den hölzernen Steg.
Und kehrt die Not einst zu dir zurück,
komm zur Udine und stell dich erneut deinem Glück.

Ertrunken in der Meditation
Kaum ein Licht das nasse Dunkel durchbrach,
in meinem Ertrinken ein Wesen zu mir sprach.
Leuchtende Augen sehen mich neugierig an,
die geschmeidigen Bewegungen ziehen mich in ihren Bann.
Es fragt mich mit wissendem Blick,
„Erinnerst du dich an jenes Leben zurück?“
„Voll Wut warfen sie dich auf hoher See vom Schiff,
vom tosenden Meer ergriffen zerbarsten deine Knochen am messerscharfen Riff.“
„Sie wollten nicht, dass du siegreich bist
und so begegneten sie dir mit trug und List.“
„Doch dein Herz brachte dich wieder hier her.
Mit jeder Inkarnation wird deine Liebe zu Mutter Erde mehr.“
Ich verfolge die Szenerie in meinen Gedanken
und merkte dabei nicht, wie meine Glieder immer tiefer sanken.
Das Wesen umkreist mich mit einem sanften lachen,
es kommt mir ganz nah und spricht: „Mein Kind, es ist Zeit zu erwachen!“
Eh ich begreife was das Wesen hat gesprochen,
wird mein Denken von einer schmerzenden Hitze in mir unterbrochen.
Das Wesen fragt erneut mit wissendem Blick:
„Erinnerst du dich an jenes Leben zurück?“
Die Worte verhallen in meinen Ohren,
die Kälte der See macht mich froren.
Alles vor mir verschwimmt,
nur das Wesen in der Ferne noch leicht schimmernd glimmt.
Die Dunkelheit hat mich eingenommen,
mit letzter Kraft heiße ich den Tod willkommen.